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Istanbul Istanbul, früher auch bekannt unter Konstantinopel, ist eine unglaublich eindrückliche Stadt. Ich nahm mein Skizzenbuch mit und schlenderte 10 Tage mit meinem Partner in dieser Stadt umher. Ich würde es sicherlich nicht bereuen und immer Sehnsucht nach mehr haben. Es ist frühmorgens und wir erwachen gleich nach dem Morgengebet, welches die Moschee neben unserer Unterkunft immer zur gleichen Zeit hören lässt. Eine Brise weht durch das Fenster und lässt den Vorhang tanzen. Katzen mit Meinungsunterschieden sind zu hören, vielleicht würden sie sich noch im Verlauf des Morgens einig werden oder wohl eher nicht. Die Sonne geht auf und heute beschloss ich ausnahmsweise ein Morgenmensch zu sein, um die Stadt zur frühen Zeit zu begrüssen. Aus der Gegend von Sultanahmet, spazierten wir die Strassen bis zur Galata Brücke ans Meer hinunter und ich staunte über das Licht, welche die Morgensonne an die Häuser und alten Gebäude malte. Immer wieder ist eine Katze zu sehen und manche Ladenbesi
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  Ich zeichne, also bin ich Seitdem ich einen Stift halten kann, zeichne ich. Die Faszination ein Bild zu kreieren, welches in meinem Kopf als Idee existierte, hat mich bis heute nie verlassen. Ich gehöre jedoch nicht zu den Menschen, welche ihre genaue Fantasie auf Papier bringen können. Bei mir ist es eher eine Richtung, eine Atmosphäre, welche im Prozess Form annimmt. So bleibt es schliesslich auch für mich spannend und immer eine grosse Herausforderung. Als Kind hatte ich viele Wutausbrüche, wenn ich nicht fähig war, das Bild in meinem Kopf auf das Papier zu bringen und somit anderen Menschen zeigen zu können. Viele Papierknäuel lagen am Boden und ständig musste ich von vorne anfangen, weil meine Kreationen nicht meinen Erwartungen entsprachen. Plötzlich konnte ich aber Linien gezielter so setzen wie ich es wollte, Farben und Formen bestimmter finden. Dies gab mir als Kind/Teenager eine sehr grosse Freude und ist auch heute eines meiner grossen Erfolgserlebnisse, die ich anstrebe.
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Impressionen aus Paris 2021 Wir kennen sie alle, diese sogenannte Stadt der Liebe aus bekannten Filmen und Geschichten. Ich selbst war das erste Mal dort als 7-jähriges Kind im Jahr 1996 und nun das zweite Mal im erwachsenen Alter. Es ist immer wieder so bereichernd, erfrischend und inspirierend einen Tapetenwechsel vorzunehmen und Paris ist immer eine gute Idee, musste ich klar feststellen. Es ist wirklich cool in Europa zu leben und andere Länder und Kulturen so nahe bei sich zu haben und innerhalb von ein paar wenigen Stunden ein Kaffee in einem französischen Bistro geniessen zu können. Mit dem Zug zu reisen macht mir persönlich auch sehr Spass und mit Freude bestellte ich bereits unterwegs einen Café au Lait. Als ich aber auf meinen Platz im Zug zurück lief, musste ich sehr darauf achten keiner Person meinen heissen Kaffee über den Schoss zu schütten, da die Zugfahrt den Wagon ab und zu ziemlich schwanken liess. Am Morgen noch in Luzern und kurz vor dem Mittag bereits am Gare de li
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Inktober 2021 Jedes Jahr können alle Profis oder Hobby-Künstler mitmachen und dabei etwas lernen, entdecken oder einfach Spass haben. Jake Parker war der Illustrator, Animator und Künstler welcher im Jahre 2009 diese Herausforderung ins Leben gerufen hat um sich selber herauszufordern und mittlerweile ist es ein globales Ereignis. Aber um was geht es nun genau? Die Regeln sind sehr einfach in erster Linie aber manch ein Künstler oder Kreativer merkt, dass es doch nicht so einfach ist. Insbesondere, wenn die eigenen Ansprüche an sich selber nicht erfüllt werden oder meist zu hohe Erwartungen uns selber blockieren. Dabei geht es meiner Meinung nach überhaupt nicht darum «sich zu beweisen», sondern vielmehr um zu wachsen, inspirieren, Neues zu lernen und Spass zu haben.  Was sind die Regeln von Inktober? Jedes Jahr wird eine offizielle Liste herausgegeben. Auf dieser Liste sind alle Tage des Oktobers mit jeweils einem Thema pro Tag ersichtlich. Viele Menschen orientieren sich an diesen In
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Ein Buch entsteht Schon sehr lange ist es wie für viele andere Menschen ein persönlicher Wunsch ein eigenes Buch zu schreiben. Dies hat nichts mit Arroganz zu tun oder mit der Annahme, dass ich etwas ganz Wichtiges der Welt zu bieten habe.  Es geht lediglich um die Erfahrung und natürlich ist es schön, wenn es jemand lesen würde, auch wenn es nur meine liebsten und engsten Personen in meinem Umfeld sind. Dies reicht mir und ist Grund genug schreiben zu wollen. Nur schon der Gedanke das Buch in den Händen zu halten und es selber als gut zu empfinden stelle ich mir sehr aufregend vor. Schliesslich hatte ich auch als Kind nicht die Vorstellung mit meiner Kunst oder Passion Geld zu verdienen. Dies war nie die Motivation und schlich sich erst später ein, als es um die Berufswahl ging und zerstörte sehr viel meiner kreativen Denkweisen, da ich immer den Sinn zum Geld verdienen in allem suchte und so sehr vieles fallen liess, da es keinen Sinn mehr ergab. Ich machte aber früher einfach was mi
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Teil 1.Visuelle Kommunikation in Japan In Japan scheinen ganze Bildsprachen und Designs auf seriöser Basis zu funktionieren, welche in unserer westlichen Welt eher nicht vorstellbar sind. Aber warum ist das so?  Andere Kulturen,  andere Gerichte, andere Sitten und auch eine andere visuelle Kommunikation. Manches scheint universal zu funktionieren, anderes lässt den Betrachter erstaunen und gar schmunzeln oder verwirren. Spannend ist es jedenfalls. Bereits jetzt weiss ich, dass ich dieses Thema nicht in einem Beitrag zusammenfassen kann und beschloss daher einen Mehrteiler daraus zu machen. In diesem Blog geht es um die Unterschiede in der visuellen Kommunikation zwischen Japan und der Schweiz. Als ich im Jahre 2015 das erste Mal nach Japan reisen konnte, fiel mir diese andere visuelle Art sehr schnell auf. Natürlich ist es in jedem Land und jeder Kultur anders, auch was Schriften oder sonstige Zeichen angeht (sowie Farben und Formen). Aber Japan liess mich besonders als Grafikerin und
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Skizzenbücher als Begleitung  Die Faszination für Skizzenbücher überkam mich erstmals im gestalterischenVorkurs als uns Dozenten auf diesen Begleiter von Künstlern oder Denker aufmerksam machten. Wie werden diese Bücher also genau benutzt und weshalb? Wie benutze ich solche Skizzenbücher oder Journale und warum? Was ist ein Skizzenbuch oder Journal? Den meisten Menschen wird klar sein, was ein Skizzenbuch ist und weshalb solches von manchen Menschen benutzt wird aber bei tieferer Betrachtung könnte es interessant sein, mehr darüber zu erfahren. Ich selbst hatte als Kind oder Teenager nie ein Skizzenbuch. Obwohl ich sehr gerne zeichnete, kam es mir schlichtweg einfach nie in den Sinn. Schliesslich hatte ich Mappen in denen meine Zeichnungen verkrümmt und zerknittert vor sich hin existierten. Alles wunderbar. Wenn beim Zeichnen Fehler passierten, wurden diese einfach wegradiert. So lernen wir es schliesslich auch in der Schule. Als ich in den Vorkurs kam, wurde diese Haltung von Grund au