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Teil 1.Visuelle Kommunikation in Japan In Japan scheinen ganze Bildsprachen und Designs auf seriöser Basis zu funktionieren, welche in unserer westlichen Welt eher nicht vorstellbar sind. Aber warum ist das so?  Andere Kulturen,  andere Gerichte, andere Sitten und auch eine andere visuelle Kommunikation. Manches scheint universal zu funktionieren, anderes lässt den Betrachter erstaunen und gar schmunzeln oder verwirren. Spannend ist es jedenfalls. Bereits jetzt weiss ich, dass ich dieses Thema nicht in einem Beitrag zusammenfassen kann und beschloss daher einen Mehrteiler daraus zu machen. In diesem Blog geht es um die Unterschiede in der visuellen Kommunikation zwischen Japan und der Schweiz. Als ich im Jahre 2015 das erste Mal nach Japan reisen konnte, fiel mir diese andere visuelle Art sehr schnell auf. Natürlich ist es in jedem Land und jeder Kultur anders, auch was Schriften oder sonstige Zeichen angeht (sowie Farben und Formen). Aber Japan liess mich besonders als Grafik...
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Skizzenbücher als Begleitung  Die Faszination für Skizzenbücher überkam mich erstmals im gestalterischenVorkurs als uns Dozenten auf diesen Begleiter von Künstlern oder Denker aufmerksam machten. Wie werden diese Bücher also genau benutzt und weshalb? Wie benutze ich solche Skizzenbücher oder Journale und warum? Was ist ein Skizzenbuch oder Journal? Den meisten Menschen wird klar sein, was ein Skizzenbuch ist und weshalb solches von manchen Menschen benutzt wird aber bei tieferer Betrachtung könnte es interessant sein, mehr darüber zu erfahren. Ich selbst hatte als Kind oder Teenager nie ein Skizzenbuch. Obwohl ich sehr gerne zeichnete, kam es mir schlichtweg einfach nie in den Sinn. Schliesslich hatte ich Mappen in denen meine Zeichnungen verkrümmt und zerknittert vor sich hin existierten. Alles wunderbar. Wenn beim Zeichnen Fehler passierten, wurden diese einfach wegradiert. So lernen wir es schliesslich auch in der Schule. Als ich in den Vorkurs kam, wurde diese Haltung von Grun...
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Drei Lieblingskünstler kurz und knapp Wer sind meine Lieblingskünstler und weshalb? Natürlich ändert sich dies bei mir in dieser Ansicht immer wieder. Es gibt für mich keinen wirklichen ultimativen Lieblingskünstler aber sicherlich einige, welche mich hartnäckig beeindrucken. Ich beschränke mich auf eine kleine Auswahl und wiederhole nochmals, dass sich dies bei mir ständig ändert aber sehr gerne stelle ich meine Favoriten vor: Francisco de Goya War einer der Künstler welcher die adligen Porträts nicht auf Wunsch verschönerte. Daraufhin verlor er einige Aufträge. Er malte die Menschen so wie sie waren. Für den adligen Geschmack «zu hässlich.» Damals waren es die Künstler, welche bei Porträtbilder einen Schönheitsfilter simulieren sollten. Er stellte zudem Druckgrafiken dar, welche die Gesellschaft und Kirche stark kritisierten. Die «los Caprichos.» Für die damalige Zeit (1793) unglaublich mutig und rebellisch. Mir gefallen diese Werke von ihm am besten und ich staune über seine fantasi...
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Filme welche uns inspirieren Wie viel Einfluss Filme oder Geschichten auf uns und unsere persönliche Entwicklung, Vorlieben, Interessen haben können ist uns meist gar nicht bewusst. Insbesondere, wenn wir jung sind und unser Gehirn sich im Entwicklungszustand befindet, können Geschichten in allen Formen uns stark beeinflussen denke ich. Sei es als Film, Bilderbuch, Erzählung, Hörbuch oder sogar als Musik. Natürlich spielt die Umgebung und das Umfeld eine wohl noch grössere Rolle aber ich kann ganz bewusst sagen, dass meine heutigen Interessen oder Hobbys auch viel mit Filmen oder Geschichten zu tun haben, welche ich als Kind oder jugendliche konsumiert habe. In diesem Blog möchte ich mich aber nur auf einzelne Filme konzentrieren, welche ich visuell versuchte in Form einer eigenen Übung umzusetzen. Natürlich gibt es bei weitem viel mehr Filme und vor allem auch Bilderbücher und Geschichten, welche mich inspiriert oder erfreut haben aber für diese kleine Übung an Bildern habe ich mich f...
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Die Strassenkamera Haben Sie schonmal den Begriff «street photography» gehört? Hier geht es nicht darum, explizit ein Foto von einer bestimmten Strasse zu machen. Tatsächlich handelt es sich hier um ein sogenanntes Genre der Fotografie. In den meisten Fällen gilt ein Foto als «Street» wenn das Bild in urbanen oder öffentlichen Räumen gemacht wurde. Wie zum Beispiel Cafés, Geschäften, Plätzen und anderen bestimmten Orten an denen sich Menschen im Alltag aufhalten. Die grosse und hauptsächliche Idee hinter dieser Art der Fotografie besteht darin, den Moment so natürlich und echt wie nur möglich festzuhalten. Sozusagen ein Bild der Wirklichkeit zu erhalten und eine Chance von anderen Perspektiven und Menschen betrachtet zu werden. Die Personen darauf wissen bestenfalls nicht, dass Sie gerade fotografiert wurden und verhalten sich dementsprechend natürlich und authentisch. Egal in welcher Szene der Fotograf sie gerade verewigt hat. Bilder einer Strassenfotografie-Serie zeigen uns also nich...
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Bilder im Kopf? Fantasie und Wahrnehmungen  Wenn Ihnen jemand sagt: «Denken Sie an einen Hund.» Sehen die meisten Menschen ein visuelles Bild eines Hundes. Vielleicht aus einer Erinnerung, vielleicht aber auch ein Hund welcher blau oder gepunktet, gross, klein, rund oder lang ist. Die meisten Menschen sehen Bilder im Kopf, ausser diese Fähigkeit ist nicht oder im Hirn anders entwickelt. Hierbei sprechen Forscher anscheinend von einer sogenannten Aphantasie. Dies bezeichnet Menschen, welche über keine Vorstellungskraft verfügen. https://de.wikipedia.org/wiki/Aphantasie   Wenn aber von der Norm gesprochen wird, können sich die meisten Menschen einen Hund vorstellen. Jeder Hund sieht allerdings anders aus in der Fantasie jedes einzelnen Menschen und dies ist eigentlich sehr interessant.  Wir Menschen sind also von Natur aus sehr visuell. Wir denken nicht an das Wort Hund mit allen Buchstaben, meistens stellen wir uns auch keine Nahaufnahme des Hundefelles vor. Manche Mensche...
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Enten auf dem Balkon  Ja genau richtig gehört. In meiner früheren Wohnung, nahe Luzern in Emmenbrücke, quartierte sich eine Ente auf meinem Balkon ein. Im fünften Stockwerk schlüpften somit kleine Entenkücken. Dieses Vorgehen wiederholte sich zwei Jahre hintereinander. Nun wohne ich nicht mehr dort, die Ente nahm ich beim Umzug leider nicht mit. Ich und mein Partner nannten die Ente Gabi. Wie jetzt? Urbane Enten Die Stockente ist die meistverbreitete Entenart in Europa. Da natürliche Nestplätze langsam immer mehr verschwinden kommt es tatsächlich vor, dass Enten ihr Nest auf Terrassen oder Balkone platzieren. In diesem Bereich sind sie zwar sicherer vor Feinden aber wenn die Kücken mal geschlüpft sind, wird es ziemlich kompliziert den Weg ans Wasser zu finden. Insbesondere im fünften Stock eines urbanen Gebietes. Enten sind unglaublich anpassungsfähig und meiner Meinung nach irgendwie extrem optimistisch. Hier sind Bilder von Gabi, unserer Balkonente zu sehen. Ente als Mitbewohner ...